Positive Eigenschaften der Sauna
- Allgemeine körperliche Abhärtung
- Anregung des Herz-/Kreislaufsystems
- Entschlackung
- Psychische und körperliche Entspannung
- Vorbeugung, Linderung oder Behandlung von Erkrankungen der Atemwege (z.B. Infektanfälligkeit, Asthma)
- Anregung des Hormonsystems
- Verbesserung der Elastizität des Bindegewebes und der Muskulatur
- Positive Wirkung auf die Haut und Schweißbildung
Krankheiten, bei denen Sauna nicht oder nur nach Absprache mit dem Arzt erfolgten darf (Gegenanzeigen)
- Fieberzustände verschiedener Ursache
- Bluthochdruck mit Beteiligung der Niere
- Entgleisung bei Herz- und Kreislaufkrankheiten
- Entzündungen innerer Organe, auch am Herzen und an Blutgefäßen
- Krebserkrankungen
- Krampfleiden (Epilepsie)
- Nicht ausgeheilte Lungentuberkulose
- Schwere Erkrankungen der Leber und Nieren
- Ausgeprägte Durchblutungsstörungen des Gehirns
Sauna und Lebensalter
Kindesalter
Finnische Untersuchungen an Säuglingen im Alter von 3 Tagen bis 11 Monate bewies die grundsätzliche Verträglichkeit selbst in diesen Alter. Trotz der relativ größeren Oberfläche der kleinen
Körper besteht eine gute Toleranz von Temperaturen von 70 - 100 ° C über 15 Minuten. Kinder haben von Geburt an die gleiche Anzahl Schweißdrüsen wie ein Erwachsener und dadurch eine relativ
bessere Wärmeabwehr. Die Anpassung im Blutkreislauf ist optimal, da der kindliche Kreislauf besonders elastisch reagiert.
Wichtige Gründe, Klein- und Schulkinder regelmäßig Saunabaden zu lassen, sind Abhärtung gegen die Neigung zu Infekten, Ausgleich bei Reizüberflutung mit Nervosität, Konzentrationsschwäche und
manchmal Schlafstörungen.
Erwachsenenalter
Wenn Krankheiten nicht hindern, gibt es für das Saunabaden keine Altersbegrenzung. Das gilt auf jeden Fall für die Fortsetzung einer lange bestehenden Saunagewohnheit.
Hat ein Mensch das 60. Lebensjahr überschritten, und es besteht keine der ober genannten Gegenanzeigen, ist gegen das Beginnen des Saunabadens auch noch in diesem Alter nichts einzuwenden.
Ist das 70. Lebensjahr überschritten, würden wir davon abratten, noch mit dem Saunabaden zu beginnen. Sollte allerdings doch der Wunsch bestehen, sollte das vorher unbedingt mit dem Arzt
besprochen werden.
Sauna und Immunsystem
Saunabaden wirkt sich besonders günstig auf Erkrankungen der Atemwege aus. Dazu zählt zum einen die sehr häufige Infektanfälligkeit, besonders im Kindesalter, zum anderen chronische Erkrankungen,
wie chronische Bronchitis und Asthma bronchiale.
Verschiedene Saunawirkungen kommen diesen Menschen zugute:
- Temperatursteigerung und Mehrdurchblutung der Schleimhäute im Bereich der Atemwege
- Entspannung der Atemmuskulatur
- Erweiterung und Entkrampfung der Bronchialmuskeln
- Vermehrte Bildung von Sekret in den Schleimhäuten und damit Zunahme der Bildung von Immunglobulinen (=im Körper gebildete Eiweißstoffe, die u.a. eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von
Keimen spielen.)
Ergänzend noch einige Informationen zur Dampfsauna
Viele Menschen empfinden den Aufenthalt in Dampfbädern angenehmer und weniger anstrengend, als in der Sauna mit Temperaturen von 70 bis 95 °C. Wem also diese "klassische Sauna" Probleme macht,
für den ist die Dampfsauna eine wohltuende und genauso gesunde Alternative.
Die Temperaturen liegen bei 40 bis 60° C, die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 100%.
Das Prinzip des Dampf- oder Nebelbades war und ist über die Jahrhunderte und über die Kontinente hinweg das Gleiche: Es wird Wasser auf heiße oder glühende Steine gegossen und so entsteht je nach
Intensität und Temperatur unsichtbarer Wasserdampf oder dichter Nebel.